Viele Jugendliche sind selbst schon betroffen – Hasskommentare und Falschnachrichten verbreiten sich rasant im Netz. Dafür brauche es mehr Medienkompetenz in der Bildung, fordert die Unesco. Auch Lehrkräfte sind gefragt.
Junge Menschen müssen aus Sicht der Unesco besser gegen Falschnachrichten und Hass im Netz gewappnet werden. Dafür brauche es in der Bildung einen stärkeren Fokus auf Medienkompetenz, forderte die UN-Kulturorganisation am Dienstag. Sie äußerte sich zum Welttag der Bildung am Mittwoch (24. Januar).
“Trotz vieler Anstrengungen verbreiten sich Hass und Hetze rasant in den Sozialen Medien”, so die die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer. Um dem vorzubeugen, müsse gerade die junge Generation geschult werden, “Hassbotschaften und Verschwörungstheorien dort zu entlarven, wo sie ihr häufig zuerst begegnen: online”, betonte Böhmer. “Wenn wir über digitale Bildung sprechen, muss auch der digitale Alltag junger Menschen dabei eine Rolle spielen. Damit Lehrkräfte diese Themen im digitalen Zeitalter angemessen vermitteln können, müssen wir ihre Aus- und Fortbildung zukunftsfähig machen.”