UN-Generalsekretär António Guterres hat das Massaker in einem Dorf im Zentralsudan von Mitte der Woche scharf verurteilt. Bei dem Angriff der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) auf die Ortschaft Wad Al-Nura in Sudans Bundesstaat Al-Dschasira seien möglicherweise mehr als 100 Menschen getötet worden, teilten die UN am Freitag in Genf mit. Guterres forderte alle Parteien des Konflikts im Sudan auf, sich jeglicher Angriffe zu enthalten, die der Zivilbevölkerung Schaden zufügen könnten. Auch die zivile Infrastruktur dürfe nicht attackiert werden.
Laut lokalen Medien wie der „Sudan Tribune“ wurden bei dem RSF-Angriff 180 Zivilistinnen und Zivilisten getötet, Unicef sprach von mindestens 35 toten und weiteren 20 verletzten Kindern. Die RSF und die Armee bekämpfen sich im Sudan in einem eskalierten Machtkampf seit April 2023. Seitdem wurden tausende Menschen getötet, Millionen sind auf der Flucht. Besonders schlimm ist die Lage in der westlichen Region Darfur und der Hauptstadt Khartum.