Artikel teilen:

Umweltschützer demonstrieren gegen Gasbohrungen

Am Samstag (3. Mai) demonstriert Fridays for Future (FFF) gemeinsam mit einem Bündnis aus Umweltgruppen und lokalen Initiativen ab 13.30 Uhr am Bohrplatz im oberbayerischen Reichling. Unter dem Motto „Neue Gasbohrungen stoppen – am Ammersee und anderswo“ will die Klimabewegung die angekündigten Gasbohrungen verhindern, teilte diese am Mittwoch mit. Sie setzt sich außerdem für einen deutschlandweiten Gasausstieg bis 2035 ein. FFF kritisiert die Pläne der neuen Bundesregierung für eine neue Gasinfrastruktur. Stattdessen solle mehr in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert werden.

Das bayerische Bergamt habe im Juni 2024 eine Probebohrung in Reichling genehmigt, der eine Förderung folgen könnte. Die Betreiberfirma – eine deutsche Firma, hinter der ein kanadischer Investor stehe – habe die Aufstellung eines 40 Meter hohen Bohrturms bis spätestens Ende Juni angekündigt. Weitere Bohrungen zwischen Lech und Ammersee sollen laut FFF folgen.

Gemeinsam mit der örtlichen Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen, dem Bund Naturschutz in Bayern, Greenpeace Bayern und Protect the Planet plane Fridays for Future am Samstag einen Demonstrationszug, der vor der Pfarrkirche St. Nikolaus in Reichling beginnt und anschließend zur Bohrstelle zieht. Es seien Busanreisen aus mehreren Orten in Süddeutschland geplant, so zum Beispiel aus Stuttgart, München und Nürnberg. (1459/30.04.2025)