KÖLN – Die Sorge um die eigene finanzielle und gesundheitliche Situation im Alter treibt viele Deutsche einer Umfrage zufolge besonders stark um und beeinträchtigt ihre Lebenszufriedenheit. Insgesamt seien 78 Prozent der Befragten besorgt, in ihrem letzten Lebensabschnitt verstärkt Pflege zu benötigen, teilte das Gesis-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln als zentrales Ergebnis einer repräsentativen Befragung aus dem Jahr 2012 mit. 41 Prozent äußerten sogar sehr starke Besorgnis.
Auch die ökonomische Situation im Alter ist für einen Großteil der Bevölkerung (68 Prozent) Grund zur Sorge, wie Forscherin Dina Hummelsheim erklärte. 37 Prozent der Befragten seien sehr beunruhigt, dass ihre finanzielle Altersversorgung nicht ausreichen wird. Die Befragung greift auch sozio-ökonomische und ökologische Themen auf. Mit 94 Prozent fürchtet eine überwiegende Mehrheit eine zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich. Etwa die Hälfte der Bevölkerung (52 Prozent) sorgt sich stark um schadstoffbelastete Lebensmittel, mögliche Störfälle in Atomkraftwerken (47 Prozent) und die Folgen des Klimawandels (46 Prozent). epd
Artikel teilen: