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Umfrage: Böllern immer unpopulärer

Das klassische Böllern zu Silvester wird laut dem aktuellen Baden-Württemberg Report immer unpopulärer. Ganze 74 Prozent der Befragten gaben an, in diesem Jahr auf Feuerwerk verzichten zu wollen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Report. Gründe dafür sind demnach gestiegene Preise, der Umweltgedanke oder eine Verschiebung der Präferenzen. Mehr als jeder zweite Befragte (60 Prozent) sprach sich für ein generelles Böllerverbot aus.

Gefragt nach guten Vorsätzen für das neue Jahr rangiert der Wunsch nach mehr Sport (39 Prozent) weiterhin auf Platz ein, gefolgt von der Sehnsucht nach mehr Zeit mit Familie und Freunden (37 Prozent) sowie dem Vorsatz, sich gesünder zu ernähren (32 Prozent). 13 Prozent gaben an, umweltbewusster leben zu wollen. Jeweils acht Prozent möchten weniger Alkohol trinken und sich mehr für andere einsetzen. 17 Prozent der Befragten sagten, sie hätten keine guten Vorsätze für 2025.

Weniger als zwei Monate vor der Bundestagswahl zeigt der aktuelle Baden-Württemberg-Report zudem: Die Unzufriedenheit ist groß. Ganze 55 Prozent der Befragten können sich keinen der aktuellen Kanzlerkandidaten Habeck (Grüne), Merz (CDU) oder Scholz (SPD) als Wunschkanzler vorstellen. Besonders Frauen sind kritisch: 63 Prozent von ihnen lehnen die derzeitige Auswahl vollständig ab.

Den Baden-Württemberg-Report geben die Privatradios im Südwesten in Auftrag. Dabei werden seit September 2022 über 16.000 Menschen vom Forschungsinstitut Kantar zu verschiedenen Themen repräsentativ befragt. (2843/18.12.2024)