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Ulrich Mägde neuer Vorsitzender der Ostpreußischen Kulturstiftung

Der frühere Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) ist neuer Stiftungsratsvorsitzender der Ostpreußischen Kulturstiftung in der Hansestadt. Der 73-Jährige wurde bei der Herbstsitzung des Stiftungsrats zum Nachfolger von Hubertus Hilgendorff gewählt, wie das Ostpreußische Landesmuseum am Montag in Lüneburg mitteilte. Die Stiftung ist seit ihrer Gründung 1994 Trägerin des Landesmuseums mit seiner Deutschbaltischen Abteilung sowie des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen bei Nürnberg.

Der Stiftungsrat ist das wichtigste Kontrollgremium beider Einrichtungen. Er überwacht den Angaben zufolge unter anderem die Arbeit der Einrichtungsleiter und des Stiftungsvorstands. Ihm obliegen zudem die Entscheidungen über die Satzung, den Haushalt und das wissenschaftliche Personal. Die Region Lüneburg hatte nach dem Zweiten Weltkrieg besonders viele Flüchtlinge und Vertriebene aus Ostpreußen aufgenommen.

Mädge war von 1991 bis 2021 Oberbürgermeister von Lüneburg und zudem viele Jahre Präsident des Niedersächsischen Städtetages. Er hatte sich in seiner Amtszeit besonders für Kulturprojekte in Lüneburg eingesetzt. Das Ostpreußische Landesmuseum soll im kommenden Jahr eine neue Abteilung zum Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) erhalten, der im ostpreußischen Königsberg geboren wurde und zeitlebens dort blieb. 2024 jährt sich der Geburtstag des Philosophen der Aufklärung zum 300. Mal.