Der frühere Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) ist neuer Stiftungsratsvorsitzender der Ostpreußischen Kulturstiftung in der Hansestadt. Der 73-Jährige wurde bei der Herbstsitzung des Stiftungsrats zum Nachfolger von Hubertus Hilgendorff gewählt, wie das Ostpreußische Landesmuseum am Montag in Lüneburg mitteilte. Die Stiftung ist seit ihrer Gründung 1994 Trägerin des Landesmuseums mit seiner Deutschbaltischen Abteilung sowie des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen bei Nürnberg.
Der Stiftungsrat ist das wichtigste Kontrollgremium beider Einrichtungen. Er überwacht den Angaben zufolge unter anderem die Arbeit der Einrichtungsleiter und des Stiftungsvorstands. Ihm obliegen zudem die Entscheidungen über die Satzung, den Haushalt und das wissenschaftliche Personal. Die Region Lüneburg hatte nach dem Zweiten Weltkrieg besonders viele Flüchtlinge und Vertriebene aus Ostpreußen aufgenommen.