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Ulmer Münster: Einbau des Großgerüstes verschiebt sich

Die umfassenden Sanierungsarbeiten mit einem Großgerüst im Ulmer Münster verschieben sich. Es habe viele Verzögerungen bei der Gerüststellung gegeben, sagte der Ulmer Dekan Torsten Krannich auf epd-Anfrage. Daher solle das über 100 Tonnen schwere Alugerüst nicht wie geplant bis Ostern, sondern erst im Januar 2026 in der größten protestantischen Kirche in Deutschland installiert werden. Denn durch die Verzögerungen hätte das 18 Meter breite und 40 Meter hohe Gerüst sonst in den kommenden Monaten und damit mitten in der touristischen Hauptsaison aufgebaut werden müssen.

Bei den Sanierungsarbeiten sollen Krannich zufolge Schäden am Gewölbe des Münsters analysiert und behoben werden. Im Frühjahr 2023 war ein Brocken aus dem Verputz der Decke in die Kirche gestürzt, seitdem sind einzelne Teile des Münsters für Besucher gesperrt. Durch die Verzögerung der Baumaßnahme sei die Sicherheit in der Kirche in keiner Weise gefährdet, betonte der Dekan.

Jährlich besuchen rund eine Million Menschen das Münster – zu Gottesdiensten, kirchlichen Veranstaltungen, Konzerten oder zur Besichtigung. Für den baulichen Unterhalt des Münsters muss die evangelische Kirche pro Jahr mindestens 2,7 Millionen Euro aufwenden, die Kosten für Sondermaßnahmen wie die geplanten Gewölbesanierungen kommen noch hinzu. (0705/28.03.2025)