Artikel teilen:

Ukraine mit Stand auf Leipziger Buchmesse

Die Ukraine präsentiert auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse ihre aktuelle Literaturszene. Im Mittelpunkt des Messeauftritts vom 27. bis 30. März stehen die Herausforderungen des Krieges für Europa und die ukrainische Gesellschaft, wie die Stadtverwaltung Leipzig am Montag mitteilte. Auch die Geschichte und Erfahrungen der Krim-Tataren, eine Volksgruppe, die ursprünglich auf der Halbinsel Krim lebte, seien ein Thema.

Zur Eröffnung des ukrainischen Standes auf der Buchmesse am 27. März wird der ukrainische Menschenrechtsaktivist, Journalist und frühere politische Gefangene, Maksym Butkewytsch, eine Rede halten. Dazu werden unter anderem Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Leipzigs Kulturbürgermeistern Skadi Jennicke (Linke) erwartet.

Butkewytsch hatte sich im März 2022 freiwillig zur ukrainischen Armee gemeldet und war in russische Gefangenschaft geraten. Zu Gast am Messestand wird den Angaben zufolge zudem der krimtatarische Menschenrechtler und einer der führenden Vertreter der Nationalbewegung der Krimtataren, Mustafa Dschemiljew, sein. Darüber hinaus werden neue deutsche Übersetzungen ukrainischer Werke vorgestellt, darunter ein Buch der Schriftstellerin Viktoria Amelina (1986-2023), die 2023 bei einem russischen Raketenangriff in Kramatorsk ums Leben kam.

Die Leipziger Buchmesse findet vom 27. bis 30. März statt. Gastland ist in diesem Jahr Norwegen. Am Ukraine-Stand werden sich neun Verlage präsentieren. 2023 waren in Leipzig 2.085 Aussteller aus 40 Ländern zu Gast.