Das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) will mehr Geflüchtete in Hotels und Hostels unterbringen. Geplant sei, die derzeit rund 2.900 Plätze in Hostels und Hotels über das Jahr 2024 hinaus
zu verlängern und im Jahr 2025 auf bis zu 5.000 Plätze auszubauen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort der Senatssozialverwaltung auf eine parlamentarische Antwort der Linken-Fraktion im Abgeordnetenhaus.
Ziel sei es, die Notunterbringung im Ukraine-Ankunftszentrum auf dem ehemaligen Flughafen Tegel nachhaltig zu reduzieren. Bis Anfang November (4.11.) sei sie von 4.200 Personen Ende August auf rund 3.350 Personen abgesenkt worden.
Der Betrieb des Ukraine-Ankunftszentrums Tegel kostete im vergangenen Jahr demnach insgesamt knapp 300 Millionen Euro. Darin enthalten seien die von der Tegel Projekt GmbH, der Messe Berlin und dem DRK Sozialwerk gGmbH für Miete, Betriebskosten, Betreiberkosten, Herrichtung, Betrieb, Facility Management, Sicherheitsdienste und andere Leistungen in Rechnung gestellten Kosten. Pro Kalendertag seien dies Kosten von rund 816.000 Euro.