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Uhrumstellung: Risiko von Wildunfällen steigt

Mit der Uhrumstellung von Sommer- auf Winterzeit am kommenden Wochenende steigt das Risiko von Wildunfällen – darauf weisen der Landesjagdverband Hessen in Bad Nauheim und der ADAC Hessen-Thüringen in Frankfurt am Main hin. Denn die Dämmerung, in der sich viele Wildtiere auf Nahrungssuche begeben, falle dann genau in die Hauptverkehrszeit, teilten der Landesjagdverband und der ADAC am Dienstag mit.

Sie rieten den Autofahrern, in den Abend- und Morgenstunden langsamer zu fahren und damit den Bremsweg zu verkürzen. Besonders gefährlich seien neue Straßen durch Waldgebiete. Tauche ein Tier an der Fahrbahn auf, müsse man immer mit Nachzüglern rechnen. Hupen helfe Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten. Fernlicht mache sie orientierungslos. Wenn sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden lasse, sollten Autofahrer eine Vollbremsung einleiten und das Lenkrad festhalten, um nicht in den Gegenverkehr zu geraten. Nach einem Wildunfall sei es Pflicht, die Polizei anzurufen.

Der hessischen Jagdstreckenstatistik zufolge passierten die meisten Wildunfälle mit Rehen. Insgesamt seien im Jagdjahr 2022/2023 hessenweit rund 15.800 Tiere gemeldet worden, die bei einem Unfall zu Schaden kamen, erklärte der Landesjagdverband.