TUI-Chef Sebastian Ebel wünscht sich mehr protestantische Arbeitsethik. „Ich reagiere inzwischen allergisch auf den Begriff Work-Life-Balance“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Reisekonzerns der Süddeutschen Zeitung. „Work“ und „Life“ sollten seinen Worten nach keine Gegensätze sein. „Und heute brauchen wir wieder ein Bewusstsein, dass Arbeit und Leistung einen Wert haben“, sagte Ebel.
Ebel: Hoher Lebensstandard sei zu selbstverständlich
„Wir haben als Gesellschaft die guten Jahre zu lange als selbstverständlich genommen. Wir müssen uns unsere sehr hohen Lebens- und Sozialstandards verdienen“, sagte der Konzernchef. Bei der Haltung zur Arbeit sei etwas verloren gegangen. „Wir haben ganz viele Menschen, die sehr viel, manchmal zu viel arbeiten“, sagte Ebel.