Die Tübinger Forscherin Jana Held wird die Studie für eine neue Malaria-Therapie koordinieren. Die sogenannte ZYFER-1 Studie sei der Auftakt eines Gesamtprojekts, das mit 9,8 Millionen Euro von der European & Developing Countries Clinical Trials Partnership und der Europäischen Union gefördert wird, teilte das Universitätsklinikum Tübingen am Freitag mit. Ziel ist es demnach, eine hochwirksame Kombinationstherapie für Malaria zu erforschen. Für das Forschungsprojekt kooperieren vier afrikanische, drei europäische und ein asiatischer Partner.
Wie es in der Mitteilung heißt, sollen für die Studie 36 Probanden aus Zentralafrika, die asymptomatische Träger des Malariaerregers Plasmodium falciparum sind, mit einer Kombinationstherapie behandelt werden. Malaria ist mit jährlich rund 247 Millionen Infektionen und etwa 619.000 Todesfällen eine der gravierendsten globalen Gesundheitsbedrohungen, insbesondere in den am stärksten betroffenen Regionen Afrikas südlich der Sahara. Zur Behandlung und Vorbeugung von Malaria gibt es verschiedene Medikamente mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Deren Wirksamkeit hängt allerdings stark von der Region und der Verbreitung resistenter Erreger ab. (2234/04.10.2024)