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Trierer Bischof Ackermann fordert neue Friedensinitiativen

Ostern in kriegerischen Zeiten: In der Osternacht fordert der Trierer Bischof mehr Einsatz für den Frieden. Stephan Ackermann verbindet Bibeltexte mit weltpolitischer Verantwortung.

Mehr Anstrengungen für die Beendigung der Kriege auf der Welt hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann gefordert. Angesichts aktueller Kriege, etwa in der Ukraine, im Nahen Osten oder im Sudan, bedürfe es neuer Perspektiven und Initiativen, “damit wenigstens die Ahnung einer Lösung aufkeimen könnte”, sagte Ackermann laut Manuskript in der Osternacht im Trierer Dom. Mit Blick auf Politik und Gesellschaft sprach er von der Hoffnung auf einen “notwendigen Neustart”.

In christlichen Lesungen der Osternacht kommen laut Ackermann “Ur-Fragen des Menschseins zu Wort”. Menschen des 21. Jahrhunderts dächten daher beim Hören des biblischen Schöpfungsberichts beispielsweise an die Verantwortung, “die wir für die Bewahrung der Schöpfung haben”.

Die Lesung aus dem Buch Exodus über die Befreiung aus Sklaverei und Knechtschaft spreche von der Sehnsucht unzähliger Menschen nach Freiheit, Gleichberechtigung und einem Leben in Würde.

“Die Osternacht sagt uns, dass wir mit den Fragen, die uns bedrängen, nicht allein dastehen”, so Ackermann. Aktuelle Fragen der Menschen seien aufgehoben in einem Horizont jahrtausendealter Erfahrungen. Diese Einordnung könne für den Alltag einen längeren Atem geben.