BERLIN/GENF/ISTANBUL – Mit Trauer und Entsetzen haben Vertreter aus Politik und Kirchen auf den jüngsten blutigen Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul reagiert.
Der Angriff auf friedlich feiernde Menschen in der Neujahrsnacht sei perfide und auf das Schärfste zu verurteilen, erklärte Bundespräsident Joachim Gauck. In einem Kondolenzschreiben an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sprach er den Angehörigen und Freunden der Opfer sein Beileid aus.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach ihr Mitgefühl aus und verurteilte die Tat als menschenverachtenden, hinterhältigen Anschlag. Die Tat und jede Form des Terrorismus seien in aller Schärfe zu verurteilen, betonte ebenso Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).
Auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) verurteilte den Terrorakt in der Türkei gegen unschuldige Menschen. ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit sprach in einer Pressemitteilung des Weltkirchenrats von einer „besonders schockierenden Attacke“, weil sie gezielt gegen Menschen gerichtet war, die einfach nur den Neujahrstag feiern wollten. „Angesichts dieser Brutalität müssen die Menschheit und alle gläubigen Menschen guten Willens zusammenstehen und sich mehr denn je zu ihrer Pflicht bekennen, ihren Nächsten mit Respekt und Fürsorge zu begegnen, sie zu schützen, um solche Gewaltakte zu verhindern“, sagte Tveit. Der Weltkirchenrat äußerte in der Stellungnahme sein tiefstes Mitgefühl für die Hinterbliebenen und Opfer des Anschlags und ihre Familien.
Bei dem blutigen Attentat in der Neujahrsnacht auf den auch bei Touristen beliebten Nachtclub in der türkischen Metropole am Bosporus wurden Medienberichten zufolge mindestens 39 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Unter den Getöteten waren 25 Ausländer, darunter nach neuesten Meldungen auch zwei deutsche Staatsbürger. epd/UK
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