SOEST – Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen fordert vom Gesetzgeber, den Begriff „Rasse“ im Grundgesetz zu streichen. Eine entsprechende Unterschriftenaktion sei nun online gestartet worden, wie die Frauenhilfe in Soest mitteilte. Damit unterstützt der Verband eine Initiative des Deutschen Instituts für Menschenrechte. Die Kampagne solle Bundesregierung und Bundestag deutlich machen, wie wichtig eine solche Änderung sei, hieß es. 
Im Grundgesetz taucht der Begriff im Artikel 3 (Gleichheit vor dem Gesetz), Absatz 3, auf: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ 
Das Institut für Menschenrechte setzt sich seit rund zehn Jahren dafür ein, dass das Wort „Rasse“ durch einen anderen Begriff wie etwa ein „aus rassistischen Gründen“ ersetzt werden soll. Die Formulierung im Grundgesetz führe zu einem unauflösbaren Widerspruch, heißt es in einer Begründung. „Rassismus lässt sich nicht glaubwürdig bekämpfen, wenn der Begriff ,Rasse‘ beibehalten wird.“ Vielmehr könne es dazu beitragen, rassistischem Denken Vorschub zu leisten. Auf Empfehlung des Europäischen Parlaments hätten einige EU-Staaten den Begriff aus ihren Gesetzestexten bereits getilgt oder planten es demnächst. Auch in Deutschland wäre die Änderung des Artikels 3 „ein wichtiges Signal, Sprachgewohnheiten aufzubrechen“. 
Das aus Bundesmitteln finanzierte Deutsche Institut für Menschenrechte wurde 2001 auf Empfehlung des Bundestages gegründet. Es soll über die Lage der Menschenrechte im In- und Ausland informieren. epd

Westfälische Frauenhilfe fordert Grundgesetz ohne „Rasse“-Begriff

Glaube

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Westfalen

UK 4 und 7/2019, Tempolimit (UK 4, Seite 1: „Kirche für Tempolimit auf Autobahn“ und UK 7, Leitartikel Seite 1: „Die heilige Kuh der Deutschen“) 
Haben Sie vielen Dank für Ihren wichtigen und ausgezeichneten Artikel. Sehen Sie eine Möglichkeit, dass sich die Evangelische Kirche von Westfalen der Initiative der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland anschließt, von der Sie berichtet haben? Ab 6. März sollen dort Unterschriften für ein Tempolimit gesammelt werden. 
Dr. Christoph Seiler, Bielefeld

Und Westfalen?

Gesellschaft

Zerstörte Häuser in Donezk, einsame alte Menschen, die Jüngere schicken müssen, um ihre kleine Rente abzuholen, weil sie sich selbst nicht mehr auf den gefährlichen Weg machen können im Bürgerkriegsgebiet der Ostukraine. Der bald fünfjährige Krieg hat die Lebensbedingungen vor Ort radikal verändert. Wer kann, verlässt die Region. Es bleiben vor allem Alte, Kinder und Mittellose.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Westfalen 28. Februar 2019

Westfälische Frauenhilfe fordert Grundgesetz ohne „Rasse“-Begriff

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Spaltungen in Europa überwinden