Rom – Papst Franziskus hat Fehler im Umgang mit chilenischen Missbrauchsopfern eingeräumt und sie um Entschuldigung gebeten. Hintergrund ist seine Bemerkung am Rande eines Besuchs in Iquique, für Vertuschungsvorwürfe gegen den chilenischen Bischof Juan Barros lägen keine Beweise vor. Franziskus sprach dabei von „Verleumdung“. Auf dem Rückflug von seiner Lateinamerikareise sagte er vor Journalisten, seine Wortwahl sei unglücklich gewesen. Statt von „Beweisen“ müsse man richtiger von sicheren Indizien sprechen. Barros bleibe jedoch im Amt, weil ein schuldhaftes Verhalten nicht erwiesen sei. KNA

Papst räumt Fehler gegenüber Missbrauchsopfern ein

Papst Franziskus

Vaterunser (diverse UK, zuletzt UK 4/2018, Leitartikel Seite 1: „Immer für eine Überraschung gut“ und Seite 2: „Böse Falle“; Leserbriefe Seite 14) 
Zunächst danke für Ihre Arbeit, die wir seit vielen Jahren als tiefgründig und offen zugleich erleben. 
Ich würde mich gerne kurz an der Leserbriefdiskussion um die Eingabe von Papst Franziskus zum Vaterunser beteiligen. Von einem Freund darauf aufmerksam gemacht, stieß ich mich lange an dem Widerspruch: einerseits der gelernte Text, andererseits der Gott, wie ich ihn in der Begegnung erfahren habe – mit der Überzeugung, er würde mich nie versuchen! Deshalb bete ich beim Vaterunser jedes Mal „führe uns in der Versuchung“; das kann ich gut leise parallel zum „führe uns nicht in Versuchung“ der anderen um mich herum Betenden sagen. Ich fände es wunderbar, wenn sich die Erkenntnis, dass Gott uns schützt und nicht versucht, allmählich ausbreiten würde und – wie bereits vorgeschlagen – schließlich im offiziellen Text des Vaterunsers Einzug halten könnte. 
Dr. med. Wolfgang Baumgärtner, Melle

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Papst Franziskus 25. Januar 2018

Papst räumt Fehler gegenüber Missbrauchsopfern ein

Gott versucht uns nicht