Mehr als jedem dritten Menschen weltweit fehlt Geld für gesundes Essen. Einer Studie zufolge wäre zur Abhilfe eine große Summe nötig. Die Autoren halten es dennoch für möglich – und verweisen auf eine noch größere Summe.

Studie: 3,1 Milliarden Menschen können sich nicht gesund ernähren

Leben

Göttingen

Trotz einer wachsenden Weltwirtschaft ist die globale Ernährungsarmut dramatisch hoch. Zu diesem Ergebnis kommt die am Dienstag in Aachen vorgestellte Studie „Armutslücke Welternährung 2024“ des katholischen Hilfswerks Misereor und der Universität Göttingen. Danach fehlt zwei von fünf Menschen auf der Erde das Geld für eine gesunde Ernährung. Laut der Studie können sich weltweit 3,1 Milliarden Menschen keine ausreichend gute Ernährung leisten. Damit ist das Ausmaß der Ernährungsarmut im Vergleich zum Vorjahr in etwa unverändert. Misereor hatte 2023 erstmals eine entsprechende Studie vorgelegt.

Studie: Ernährungsarmut trotz wachsender Weltwirtschaft hoch

Trotz einer wachsenden Weltwirtschaft ist die globale Ernährungsarmut dramatisch hoch. Zu diesem Ergebnis kommt die am Dienstag in Aachen vorgestellte Studie „Armutslücke Welternährung 2024“ des katholischen Hilfswerks Misereor und der Universität Göttingen. Danach fehlte im Berichtszeitraum 2022 weltweit zwei von fünf Menschen das Geld für eine gesunde Ernährung. Besonders kritisch ist die Situation danach in Subsahara-Afrika. Misereor-Ernährungsexperte Lutz Depenbusch forderte mehr Engagement der Bundesregierung bei der weltweiten Armutsbekämpfung. Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit seien nicht verantwortbar.

Misereor fordert mehr Engagement bei weltweiter Armutsbekämpfung

3,1 Milliarden Menschen auf der Welt können sich laut einer Studie nicht <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/um-gesunde-ernaehrung-ranken-sich-immer-mehr-trends-und-mythen/">gesund ernähren</a>, weil ihnen das Geld dafür fehlt. Das ist mehr als jeder Dritte der 8,1 Milliarden Menschen, die auf der Erde leben. 2,59 Billionen US-Dollar wären demnach nötig, um eine gesunde Ernährung für alle sicherzustellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine veröffentlichte Studie des katholischen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/hilfswerk-misereor-hunger-waere-weltweit-verhinderbar/">Hilfswerks Misereor</a> und der Georg-August-Universität Göttingen.

Weltweit fehlt mehr als jedem dritten Menschen Geld für gesundes Essen. Einer Studie zufolge wäre zur Abhilfe eine große Summe nötig. Die Autoren halten es jedoch für möglich.

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Göttingen 1. Oktober 2024

Studie: 3,1 Milliarden Menschen können sich nicht gesund ernähren

Studie: Ernährungsarmut trotz wachsender Weltwirtschaft hoch

Misereor fordert mehr Engagement bei weltweiter Armutsbekämpfung

Studie: 3,1 Milliarden Menschen können sich nicht gesund ernähren