MINDEN – Unter dem Titel „Europa vor der Wahl – Am Scheideweg zwischen Nationalismus und globaler Verantwortung“ rückt ein Studientag am 9. März im Gemeindehaus der Evangelisch-reformierten Petrigemeinde in Minden die Beiträge der Kirchen in den Blickpunkt. Referenten sind der grüne Europa-Politiker Sven Giegold, der rumänische Sozialethiker Sandor Fazakas und der niederländische Pfarrer Eric-Jan Stam von der Herrnhuter Brüdergemeine, wie die Westfälische Missionskonferenz, das Amt Mission, Ökumene und Weltverantwortung (MÖWe) und der Kirchenkreis Minden mitteilten. 
Europas Erfahrungen mit einer Kultur, in der nationale, religiöse, weltanschauliche und kulturelle Unterschiede in eine Grundhaltung der Toleranz eingebettet seien, seien wichtige Impulse für eine Globalisierung, die Frieden und Gerechtigkeit gestalte, heißt es in der Einladung. Den Kirchen komme dabei eine wichtige Aufgabe zu. Die Teilnahme ist kostenlos, es wird jedoch um Spenden gebeten. epd

Studientag in Minden zur Europawahl

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211 Stufen, dann ist es geschafft. Hoch über Sankt Annen, der größten gotischen Hallenkirche Sachsens, wohnt in 42 Meter Höhe die einzige Türmerfamilie in Europa, die ständig auf ihrem Turm lebt. 
Den luftigen Posten in der Großen Kirchgasse 21 in Annaberg-Buchholz fasste der junge Matthias Melzer schon früh ins Auge. Bereits mit zwölf Jahren versprach er der alten Türmerin, Frau Soltau: „Ich werde mal Ihr Nachfolger.“ Auch Freundin Marit fand das romantisch – am Anfang. Doch nachdem sie den Turm besichtigt hatte, stand für sie fest: niemals.

In Annaberg im Erzgebirge wohnt Europas einzige Türmerfamilie – auf einer Höhe von 42 Metern. Seite 20 Jahren verrichten sie ehrenamtlich den Dienst als Türmer und Türmerin. Sohn Toni kennt nichts anderes, er ist dort aufgewachsen.

20. Jahrestag auf dem Kirchturm

Buchholz

Der ganze Hergang ist in mindestens ebenso vielen Varianten überliefert wie der Name von Montezuma (oder korrekter: Moteuczoma). Der Aztekenherrscher sollte der mächtigste Gegner werden, mit dem es der Spanier Hernan Cortes vor 500 Jahren bei seinem Eroberungszug durch das heutige Mexiko zu tun bekam. 
Darüber hinaus bevölkert das Tableau jedoch eine Fülle weiterer Figuren. Es treten unter anderen auf: eine Gottheit namens Quetzalcoatl, ein nach Weltenherrschaft strebender Kaiser im fernen Europa, ein „dicker Kazike“ aus dem Land der Totonaken und eine junge indigene Adelige namens Malinche, die dem Urteil eines Weggefährten von Cortes zufolge „nach Gott den größten Anteil daran hatte“, dass das später so genannte Vizekönigreich Neuspanien errichtet werden konnte. 
Fest steht: Die elf Schiffe, die am 10. Februar 1519 – andere Quellen sprechen vom 18. Februar – von Kuba Richtung Mexiko in See stachen, veränderten den Lauf der Geschichte. Neben Cortes mit an Bord: rund 500 Mann sowie diverse Waffen, 16 Pferde und eine erkleckliche Anzahl an Bluthunden. Die Conquistadoren trugen dazu bei, die rund drei Jahrhunderte währende spanische Präsenz in Mittel- und Südamerika zu etablieren, hoch entwickelte indigene Gesellschaften zu zerschlagen und das wirtschaftliche und kulturelle Leben in Europa umzukrempeln.

Vor 500 Jahren brach Hernan Cortes zur Eroberung des heutigen Mexiko auf und wurde dafür in der alten Welt hofiert.

Brutaler Glücksritter hoch zu Ross

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Zerstörte Häuser in Donezk, einsame alte Menschen, die Jüngere schicken müssen, um ihre kleine Rente abzuholen, weil sie sich selbst nicht mehr auf den gefährlichen Weg machen können im Bürgerkriegsgebiet der Ostukraine. Der bald fünfjährige Krieg hat die Lebensbedingungen vor Ort radikal verändert. Wer kann, verlässt die Region. Es bleiben vor allem Alte, Kinder und Mittellose.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Europa 28. Februar 2019

Studientag in Minden zur Europawahl

20. Jahrestag auf dem Kirchturm

Brutaler Glücksritter hoch zu Ross

Spaltungen in Europa überwinden