<strong>Dresden/epd</strong> Der bisherige sächsische Landesbischof Carsten Rentzing (52) wird am 15. November in einem Gottesdienst zu Beginn der Herbsttagung der Landessynode aus dem Amt verabschiedet. Nach Angaben von Landeskirchensprecher Matthias Oelke wird Rentzing zunächst in den Wartestand versetzt. Er sei ordinierter Pfarrer der Landeskirche und nach Absprache mit ihm, werde „nach einer beruflichen Perspektive zu suchen sein“. Anstehende Aufgaben für das Bischofsamt würden vom 1. November an vom offiziellen Stellvertreter, Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel, übernommen. Die Neuwahl einer Bischöfin oder eines Bischofs ist für den 1. März 2020 geplant.Foto: epd

Dresden/epd Der bisherige sächsische Landesbischof Carsten Rentzing (52) wird am 15. November in einem Gottesdienst zu Beginn der Herbsttagung der Landessynode aus dem Amt verabschiedet. Nach Angaben von Landeskirchensprecher Matthias Oelke wird Rentzing zunächst in den Wartestand versetzt. Er sei ordinierter Pfarrer der Landeskirche und nach Absprache mit ihm, werde „nach einer beruflichen Perspektive zu suchen sein“. Anstehende Aufgaben für das Bischofsamt würden vom 1. November an vom offiziellen Stellvertreter, Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel, übernommen. Die Neuwahl einer Bischöfin oder eines Bischofs ist für den 1. März 2020 geplant.Foto: epd

Sächsische Landeskirche vorerst ohne Bischof

Dresden

Berlin. Auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sollen das Thema Frieden und der Umgang der Kirche mit der Missbrauchsproblematik im Mittelpunkt stehen. Die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, sagte in Berlin, denkbar sei aber auch, dass die Teilnehmer nach dem Rücktritt des sächsischen Landesbischofs Carsten Rentzing über rechte Tendenzen in Kirche und Gesellschaft sprechen wollten. Auf der Tagesordnung stehe das Thema aber nicht.

Die EKD-Synode kommt in wenigen Tagen in Dresden zusammen. Auf der Tagesordnung steht die Missbrauchsproblematik. Es könnte aber auch Debatten über den Umgang mit rechten Tendenzen geben.

Frieden und Missbrauchsproblematik sind die Hauptthemen

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Gesellschaft

Berlin-Brandenburg

Irmgard Schwaetzer

Hannover/Leipzig. Kurz vor der Wende traf ihn der Schlag. Pastor Christoph Wonneberger, der Erfinder der Montagsgebete in der DDR, erlitt am 30. Oktober 1989 einen Hirninfarkt. Den Fall der Mauer ein paar Tage später am Abend des 9. November nahm der damals 45-Jährige gar nicht wahr – obwohl er an diesem politischen Erfolg selbst maßgeblich beteiligt war. Der Pastor und Friedensaktivist lag zu dieser Zeit im Krankenhaus in Leipzig und konnte nicht mehr sprechen. “Ich habe das nicht mitgekriegt”, erinnert sich Wonneberger. “Ich habe nur gemerkt, dass in der Klinik alle viel aufgeregter waren als sonst.”

Pastor Christoph Wonneberger ist der Erfinder der Montagsgebete in der DDR und damit einer der Protagonisten des Mauerfalls vor 30 Jahren. Doch berühmt wurden andere.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Dresden 7. November 2019

Sächsische Landeskirche vorerst ohne Bischof

Frieden und Missbrauchsproblematik sind die Hauptthemen

Der Pastor, der die Wende brachte