Die Polizisten, die wegen des Tods eines 16-jährigen Flüchtlings in Dortmund vor Gericht stehen, haben den Einsatz im Sommer 2022 nach Ansicht des Polizeiwissenschaftlers Rafael Behr „dramatisch falsch beurteilt“. Die Beamtinnen und Beamten hätten sich vermutlich durch das Verhalten des Jugendlichen mit einem Messer stark bedroht gefühlt, sagte der Professor für Polizeiwissenschaften am Dienstag dem Radiosender WDR5.  Das habe zu der Fehlentscheidung geführt, mit einer Waffe wie der Maschinenpistole in den Einsatz zu gehen und nicht an andere Dinge zu denken.

Fall Dramé: Polizeiwissenschaftler sieht dramatische Fehlentscheidung

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Am Landgericht Dortmund müssen sich seit Dienstag fünf Polizisten wegen der tödlichen Schüsse auf einen 16 Jahre alten Flüchtling aus dem Senegal verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 30 Jahre alte Polizisten, der aus einer Maschinenpistole mehrmals auf den Jugendlichen geschossen hatte, Totschlag vor, wie das Gericht mitteilte. Zudem sind zwei Kolleginnen und ein Kollege im Alter von 29, 31 und 34 Jahren sowie der Einsatzleiter (55) angeklagt. Dem Einsatzleiter wird Anstiftung zu der Tat vorgeworfen, die jüngeren Angeklagten werden wegen des ungerechtfertigten Einsatzes von Pfefferspray und Tasern der gefährlichen Körperverletzung im Amt beschuldigt.

Polizisten stehen wegen tödlicher Schüsse auf Flüchtling vor Gericht

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Dortmund 19. Dezember 2023

Fall Dramé: Polizeiwissenschaftler sieht dramatische Fehlentscheidung

Polizisten stehen wegen tödlicher Schüsse auf Flüchtling vor Gericht