DORTMUND – Im evangelischen Christentum werden spontane Inspirationen und mystische Erfahrungen eher skeptisch betrachtet. Aber es gibt sie, spirituelle Erfahrungen, die mit Macht an die Grenze des uns Bekannten stoßen und Menschen im Innersten berühren. 
Damit befasst sich die neue feministische Gottesdienstreihe in der Stadtkirche St. Petri in Dortmund. UK

St. Petri: Feministische Gottesdienstreihe zum Thema „Erleuchtung“

Dortmund

St. Petri

Münster/Dortmund – Der TV- und Radio-Moderator Jörg Thadeusz vermisst in Gottesdiensten ein Engagement wie im Fußballspiel. Fußballspiele seien meistens besser vorbereitet als Gottesdienste, sagte Thadeusz dem katholischen Onlinemagazin „Kirche und Leben“. „Die Leute auf dem Platz müssen alles abrufen, was sie drauf haben“, sagte der Journalist, der beim Saison-Eröffnungsgottesdienst in der Gründungskirche von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund die Ansprache hielt. Der Auftritt des einen oder anderen Geistlichen gerate dagegen oft wie ein „unterspanntes Freundschaftsspiel“. 
Die Kirchen müssen nach seiner Auffassung in der Flüchtlingsfrage „deutlich mehr Pressing spielen“. Wenn viele Deutsche nicht einsähen, warum Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet werden sollen, „dann hat die Kirche so sehr versagt, dass sie abstiegsgefährdet ist“. Dann bedeute Christlichkeit in der Gesellschaft „nur düstere Folklore mit Kreuzen und Moralschikanen im erotischen Bereich“. Sich selbst bezeichnete Thadeusz als „getaufter, konfirmierter und brav Kirchensteuer zahlender evangelischer Christ“. Wie es sich für einen Protestanten gehöre, sei er mitunter auch sehr skeptisch. epd

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Dortmund 24. August 2017

St. Petri: Feministische Gottesdienstreihe zum Thema „Erleuchtung“

Thadeusz: Fußballspiele besser vorbereitet als Gottesdienste