Dietrich Bonhoeffer bezahlte seinen Widerstand gegen die Nazis mit dem Leben. Heute wird der evangelische Theologe von Christen in aller Welt verehrt. Dass er von Radikalen vereinnahmt wird, missfällt seiner Familie.

Dietrich Bonhoeffer: Vor 80 Jahren hingerichtet – bis heute verehrt

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Dietrich Bonhoeffer

„Wem gehört Bonhoeffer?“ Diese Frage steht im Zentrum eines internationalen Symposiums anlässlich der Gedenkfeiern zum 80. Todestag des Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Spätestens seit den 1970er-Jahren sei Bonhoeffer eine „Ikone“ gewesen, die von unterschiedlichen Gruppen vereinnahmt worden sei, sagt KZ-Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 im Arresthof des Konzentrationslagers Flossenbürg ermordet.

Gedenkstättenleiter: Den Menschen Bonhoeffer wieder zurückholen

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Kaum ein evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime hat so weitreichend in Kirche und Gesellschaft hineingewirkt wie Dietrich Bonhoeffer (1906-1945). Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg begeht seinen 80. Todestag am 9. April mit einer Reihe von Veranstaltungen, darunter vom 7. bis 8. April ein Symposium mit internationalen Experten zur Frage „Wem gehört Bonhoeffer?“. Die Gedenkfeiern fallen in eine kontroverse Zeit: Evangelikale Gruppen in den USA versuchen, Bonhoeffer und sein Werk für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, sagt KZ-Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

“Alle Formen der Instrumentalisierung kritisch hinterfragen”

Gesellschaft

Unter dem Titel „Dietrich Bonhoeffer – sein Leben und Werk“ zeigt das Rabbinatsmuseum Braunsbach (Landkreis Schwäbisch Hall) vom 13. April bis 27. Juli eine Sonderausstellung. Die Ausstellung lade die Besucher dazu ein, sich mit den Herausforderungen und Fragen der NS-Zeit und der heutigen Zeit auseinanderzusetzen, teilte das Museum am Mittwoch mit. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), dessen väterliche Vorfahren einige Jahrhunderte in Schwäbisch Hall ansässig waren, war prominenter Vertreter der in der NS-Zeit oppositionellen Bekennenden Kirche und gehörte dem deutschen Widerstand an. Am 9. April 1945 wurde er auf Befehl Adolf Hitlers im KZ Flossenbürg hingerichtet. (0749/02.04.2025)

Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer im Rabbinatsmuseum Braunsbach

In Weimar-Nord wird am 9. April eine Stele für den von den Nazis hingerichteten Theologen Dietrich Bonhoeffer enthüllt. Wie die mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe 6. April) berichtet, wird das Denkmal auf einem Grundstück unweit der Bonhoefferstraße aufgestellt. Laut den Initiatoren soll es zwischen dem Konzentrationslager Buchenwald, in dem Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) in den letzten Lebenswochen interniert war, und der Klassikerstadt einen Ort geben, der von den Gedanken des Theologen geprägt wird und damit ins Heute verweist.

Echtes Leben.
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Dietrich Bonhoeffer 2. April 2025

Dietrich Bonhoeffer: Vor 80 Jahren hingerichtet – bis heute verehrt

Gedenkstättenleiter: Den Menschen Bonhoeffer wieder zurückholen

“Alle Formen der Instrumentalisierung kritisch hinterfragen”

Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer im Rabbinatsmuseum Braunsbach

Stele in Weimar erinnert an Dietrich Bonhoeffer