Luxemburg – Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum kirchlichen Arbeitsrecht sieht sich die Diakonie generell bestätigt. Der EuGH habe bestätigt, „dass das kirchliche Selbstbestimmungsrecht der wesentliche Faktor bei solchen Abwägungsentscheidungen ist“, sagte Diakonie-Vorstand Jörg Kruttschnitt in Luxemburg. (AZ: C-414/16) Auch jetzt dürften Anforderungen bei der Personalauswahl nicht willkürlich sein, sagte Kruttschnitt. Er gehe allerdings davon aus, „dass die Begründungsintensität sich möglicherweise hier noch mal erhöhen wird“. Generell glaube er nicht, dass die Auswirkungen des Urteils besonders groß sein würden. „Wir werden allerdings hier das Urteil wirklich genau noch mal lesen müssen und angucken müssen“, fügte Kruttschnitt hinzu. 
Der EuGH urteilte im Fall einer konfessionslosen Berlinerin, die nach ihrer erfolglosen Bewerbung beim Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung daraufhin wegen religiöser Diskriminierung geklagt hatte. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) verwies den Fall an den EuGH, damit dieser das einschlägige Gesetz gegen Diskriminierung im Beruf auslege. 
Der EuGH urteilte, dass das Erfordernis einer bestimmten Konfession bei einer Stellenausschreibung „Gegenstand einer wirksamen gerichtlichen Kontrolle sein können muss“. Zwar stehe es den staatlichen Gerichten in der Regel nicht zu, über das Ethos kirchlicher Arbeitgeber als solches zu befinden, mit dem das Erfordernis der Konfession begründet wird, erklärte der Gerichtshof. Die Gerichte hätten aber festzustellen, ob die Voraussetzung einer bestimmten Konfession mit Blick auf dieses Ethos im Einzelfall „wesentlich“, „rechtmäßig“ und „gerechtfertigt“ sei. 
Der Fall geht nun zurück an das BAG, damit dieses im Lichte des EuGH-Urteils entscheidet. epd

Diakonie sieht sich nach EuGH-Urteil bestätigt

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DORTMUND – Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) ist von einer Studie der Magazin Focus und Focus Money zum besten Ausbildungsbetrieb 2018 im Bereich Kreditinstitute gekürt worden. Die Bank beschäftigt nach eigenen Angaben zurzeit zehn Auszubildende, die den Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmanns erlernen.&nbsp; In der Studie seien die 20 000 mitarbeiterstärksten Unternehmen aus 93 unterschiedlichen Branchen untersucht worden, hieß es in einer Presseinformation der KD-Bank. Jochen Krause, Personal-Direktor es Unternehmens, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung. Die KD-Bank investiere seit vielen Jahren in ihren Nachwuchs und biete den Auszubildenden eine gute Beratung, fachliche Begleitung und eine Perspektive, sagte er. UK

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Diakonie 19. April 2018

Diakonie sieht sich nach EuGH-Urteil bestätigt

Bank für Kirche und Diakonie bestes Ausbildungsinstitut