Minden/Lübbecke – Die Enttäuschung steht Pfarrer Eckhard Struckmeier aus Lübbecke ins Gesicht geschrieben. Das Verwaltungsgericht in Minden hat seine Kirchengemeinde zur Erstattung von 10 000 Euro Sozialleistungen an die Stadt Lübbecke verurteilt. Dass Bürgen auch nach der staatlichen Anerkennung von Flüchtlingen weiter für deren Lebensunterhalt einstehen sollen, ärgert Struckmeier: „Auf Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, wirken die Forderungen wie eine Bestrafung.“ (Kommentar Seite 5) 
Aufgrund von Verpflichtungserklärungen der Kirchengemeinde konnten sich 2014 zwölf syrische Bürgerkriegsflüchtlinge nach Lübbecke in Sicherheit bringen, darunter auch Frau M. „Wir übernahmen die Bürgschaften auf Bitten von Verwandten der Syrer, weil diese selbst nicht genug Geld dafür hatten“, berichtet der Pfarrer. 100 000 Euro legte der Kirchenkreis Lübbecke für das mit den Verpflichtungen verbundene Risiko in eine Rücklage.

Kirchengemeinde in Lübbecke hat für syrische Flüchtlinge gebürgt und wehrt sich vor Gericht gegen Kostenbescheide der Behörden. Initiativen und Kirchen dringen auf eine politische Lösung

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Ilonka Schuster ist stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums der Bartholomäus-Gemeinde in Bielefeld-Brackwede. Dort hat sie eine Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen und sagt zur Handarbeit im August: 
„Es ist die immer wieder spannende Frage: Was wollen die Leute? Was begeistert sie so sehr, dass sie beim Adventsbasar meiner Kirchengemeinde ihre Geldbörsen öffnen und unsere Handarbeiten kaufen? 
Jeden Montagabend treffen wir uns von 19 bis 21 Uhr. Wir, das sind handarbeitsbegeisterte und bastellustige Frauen unterschiedlichen Alters. Wir treffen uns im Gemeindehaus und probieren die verschiedensten Techniken aus. Es wird gestrickt, gehäkelt und genäht. Aus Pappmachee entstehen Schalen. 3D-Karten werden gebastelt und vieles andere mehr. 
Sicher, das könnte jede aus unserer Gruppe auch daheim im eigenen Kämmerlein machen. Aber in so einer Runde macht es eben mehr Spaß, denn auch das Klönen – das Gespräch – kommt nicht zu kurz. Da stört es auch nicht, dass noch Sommer ist und der Advent noch weit weg scheint. 
Es erfüllt uns mit Stolz und Zufriedenheit, wenn wir sehen, wie unter unseren Händen die verschiedensten Dinge entstehen. Selbstgemachtes begeistert immer wieder. Gestrickte Socken beispielsweise sind ein Selbstläufer. Wer sie einmal getragen hat, weiß sie zu schätzen. Da ist so ein Basar willkommene Gelegenheit, die Schubladen wieder aufzufüllen. 
Oder so eine 3D-Karte, die gibt es in keinem Laden zu kaufen. Wer sie verschickt, kann sich sicher sein, dass es etwas ganz Besonderes ist. Für viele unserer ,Kundinnen und Kunden‘ ist unser Basar auch willkommene Gelegenheit, ein schönes und originelles Geschenk für Weihnachten zu finden. 
Unsere Handarbeitsgruppe sucht auch immer weitere handarbeitswütige Mitstreiterinnen. Viele Frauen heißt viele unterschiedliche Beiträge für unseren Basar. Darauf freue ich mich selbst bei 30 Grad im Schatten mitten im Hochsommer. Denn wie jedes Jahr weiß ich: Der nächste Advent kommt bestimmt.“ Protokoll: str

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Bielefeld 16. August 2018

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