Berlin – Mehrere Tausend Menschen sind dem Aufruf der Initiative „Die Offene Gesellschaft“ gefolgt und haben sich zu einem gemeinsamen Essen unter freiem Himmel versammelt. Deutschlandweit – darunter etwa in Bad Laasphe, Bielefeld, Dortmund, Siegen, Berlin, Köln, München – trafen sich zum „Tag der offenen Gesellschaft“ in rund 450 Tafelrunden Menschen unterschiedlicher Herkunft und politischer Ansichten. Ziel war der friedliche Meinungsaustausch jenseits populistischer Parolen. Unterstützt wird die Initiative von zahlreichen Prominenten wie etwa Schauspielerin Katja Riemann und dem Soziologen Harald Welzer. 
Zum Auftakt sagte einer der Initiatoren, Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, in Berlin, nur der demokratische Streit und der friedliche Wettbewerb um die besten Konzepte schaffe neue Chancen angesichts der Veränderungen und Unsicherheiten in der Welt. 
Den 17. Juni, Jahrestag des Volksaufstands 1953 in der DDR, wählten die Initiatoren dabei nicht zufällig. Er stehe für Zivilcourage und den Einsatz für Freiheit, Demokratie und Einheit, hieß es im Aufruf. Die Bürgergesellschaft müsse diese Werte verteidigen und dürfe das Feld nicht den Rechtspopulisten und autoritären Strömungen überlassen. 
Der ehemalige Direktor des Victoria and Albert Museums in London, Martin Roth, erklärte, die Aktion solle dazu dienen, sich über die Werte einer offenen Gesellschaft bewusst zu werden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte, „es gibt kein schöneres Symbol für unsere Demokratie als einen gedeckten Tisch, an dem jede und jeder Platz nehmen kann, um miteinander ins Gespräch zu kommen“. Eine offene Gesellschaft lebe von Begegnung, Offenheit und Toleranz. 
Der Berliner Bischof Markus Dröge erinnerte an die Runden Tische zum Ende der DDR, die den Übergang zur Demokratie ermöglicht hätten. Als Christ bitte er um den Geist der Versöhnung: „Er beginnt dort zu wehen, wo wir in jedem Menschen unseren Bruder und unsere Schwester sehen, mit gleicher Würde und gleichem Lebensrecht beschenkt“, sagte Dröge. 
Die Initiative „Die offene Gesellschaft“ entstand im Herbst 2015. Auf mehr als 500 Veranstaltungen wurden nach eigenen Angaben bisher mehr als 10 000 Menschen erreicht. In der Initiative sind Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert. Zu ihren Partnern gehören unter anderem die Open Society Foundation, die Robert Bosch Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung, die Stiftung Futurzwei und die Diakonie. epd/UK

Bundesweit rund 450 Tafelrunden für einen friedlichen Meinungsaustausch jenseits populistischer Parolen zählten die Initiatoren beim „Tag der offenen Gesellschaft“

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BIELEFELD – Landeskirchenrätin Barbara Roth ist künftig als Dezernentin der westfälischen Kirche für Rechtsangelegenheiten in den Arbeitsbereichen Gottesdienst und Diakonie zuständig. Die 42-jährige Juristin wurde am Montag in Bielefeld offiziell in ihr neues Amt eingeführt, wie die Evangelische Kirche von Westfalen mitteilte. Roth, die bereits seit 2009 im Landeskirchenamt arbeitet, bleibt zudem Juristische Ortsdezernentin für die fünf Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken, Tecklenburg, Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen. 
Die im saarländischen Neunkirchen geborene Roth war zuvor unter anderem Juristin der Stadt Velbert. Seit 2009 war sie Landeskirchenamt zunächst als Kirchenrechtsrätin, später als Kirchenoberrechtsrätin zuständig für das Dienstrecht der Theologen sowie für das Dienst-, Besoldungs- und Versorgungsrecht der Kirchenbeamten. epd

Barbara Roth neue Dezernentin für Rechtsangelegenheiten

BIELEFELD-BETHEL – Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel begehen ihr 150. Jubiläum mit einen Festwochenende am 24. und 24. Juni in der Bielefelder Stadthalle. In der Ausstellungshalle wird sich Bethel mit einem „Markt der Möglichkeiten“ am 24. Juni von 11 bis 18 Uhr und am 25. Juni von 10 bis 14 Uhr präsentieren. 
Ein attraktives Bühnenprogramm mit Tanz, Chorgesang und Theater soll am Samstag für Unterhaltung sorgen. Ein weiterer Höhepunkt sei die Versteigerung einer originalen Jacke von Thomas Gottschalk (13 Uhr) aus dem Bestand der Brockensammlung, wie es hieß. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. 
Am Sonntag findet um 11 Uhr ebenfalls in der Stadthalle ein Festgottesdienst unter dem Motto „Herz zeigen“ statt, zu dem ebenfalls jeder eingeladen ist. Im Gottesdienst predigen Bielefelds Superintendentin Regine Burg und Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl. Posaunenchöre aus Bethel und Bielefeld werden den Gottesdienst musikalisch begleiten. UK

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Bielefeld 22. Juni 2017

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Barbara Roth neue Dezernentin für Rechtsangelegenheiten

150 Jahre Bethel: Festwochenende in Bielefeld