Mit einer Demonstration vor der Rüstungsfirma Rheinmetall in Unterlüß wollen Friedensgruppen aus Norddeutschland am Ostersamstag (19. April) gegen Aufrüstung und militärische Konfliktlösungen protestieren. „Das Blutvergießen und die Kriege in der Ukraine, in Gaza und Israel und überall auf der Welt müssen aufhören!“, heißt es im Aufruf zu der Aktion.
In Unterlüß gebe es mit Rheinmetall und in der nahen Umgebung mit Munster-Lager und Bergen-Hohne schon seit Jahren die größte Konzentration von Militär und Rüstung in ganz Mitteleuropa, sagte Hans-Dietrich Springhorn für die Vorbereitungsgruppe. Die militärischen Einrichtungen würden weiter ausgebaut. In Unterlüß habe für die neue Munitionsfabrik ein großer Kleingarten weichen müssen. Daher stehe die Demonstration unter dem Motto „Tomaten statt Granaten“.
Die Protestierenden würden gewaltfrei gegen den „kriegerischen Zeitgeist“ auf die Straße gehen und ihren Protest vor das Tor des großen und weltweit agierenden Rüstungsbetriebes bringen, erklärten die Organisatoren, die einen kirchlichen, gewerkschaftlichen oder ehrenamtlichen Hintergrund haben.
Die Aktion reihe sich in die bundesweite Ostermarschaktion ein, die ihren Ursprung 1960 in Niedersachsen hatte. Am Osterwochenende sind in Niedersachsen und Bremen rund ein Dutzend Demonstrationen geplant, bundesweit gibt es an fast 100 Orten Aktionen.