BIELEFELD – Zum Buß- und Bettag hat der Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Albert Henz, zu Toleranz und Neuorientierung aufgerufen. Fromme Selbstsicherheit, die andere abwerte, habe es zu allen Zeiten und oft mit blutigen Folgen gegeben, sagte Henz in einem Gottesdienst in Bielefeld. Worte, die andere herabwürdigen, gebe es heute in Fake News, im Internet, in rechter Propaganda oder in Haltungen, die von konservativen Frommen unterstützt würden. Solche Haltungen habe Jesus zurechtgewiesen. Buße sei vielmehr die Einladung, Jesus zu vertrauen und sich auf seinen Weg zu begeben, sagte Henz. Das bedeute oft, bisherige Wege zu verlassen und alte Erkenntnisse aufzugeben: „Buße wendet dann den Schritt, hält an, erkennt und geht den neuen Weg.“ epd
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