Die Theaterwerkstatt Bethel würdigt den Fotografen Vincent Böckstiegel mit einer Aufführung im Museum Peter August Böckstiegel in Werther. Zum Abschluss der Ausstellung „Von Arrode in die Welt – Dem Fotografen Vincent Böckstiegel zum 100.“ begeben sich dort am 18. Mai die Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Fährten des Fotografen, kündigten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel am Dienstag in Bielefeld an.
Mit der Aufführung „Weltsichten – Eine Volxperformance zu Vincent Böckstiegel“ wollen der Leiter der Theaterwerkstatt Bethel, Matthias Gräßlin, und der Künstlerische Leiter des Museums, David Riedel, die Fotografien für das Publikum lebendig werden lassen, wie es hieß. Ein 15-köpfiges Ensemble bereite eine 30- bis 60-minütige Performance vor. Die Aufführung findet am Internationalen Museumstag am 18. Mai um 11 Uhr statt.
Vincent Böckstiegel (1925-2007), Sohn des Malers Peter August Böckstiegel (1889-1951), war von Mitte der 1960er bis Ende der 1980er Jahre unter anderem als freiberuflicher Fotograf für Bethel tätig, wie Bethel mitteilte. Ein zentraler Teil seiner Arbeit und seines künstlerischen Schaffens sei es gewesen, Menschen mit Behinderungen aus Bethel ins Bild zu setzen.
Das Böckstiegel Museum in Werther zeigt bis 18. Mai 80 Fotografien von Vincent Böckstiegel. Einen Schwerpunkt bildeten dabei Fotografien, die auf Reisen nach Israel und Palästina, nach Afrika und Südostasien sowie in die ehemalige DDR entstanden seien. Der Fotograf arbeitete für Tageszeitungen, für die evangelische Wochenzeitung „Unsere Kirche“, für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sowie für die Evangelische Kirche von Westfalen und viele ihrer Einrichtungen.