Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes sieht durch die politischen Positionen der AfD die Rechte von Kindern gefährdet. Eine veröffentlichte Analyse der Menschenrechtler zeige, dass Ansichten der Partei in wesentlichen Punkten der UN-Kinderrechtskonvention widersprechen, teilte Terre des Hommes mit. „Wir starten eine Informationskampagne, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die die Positionen der AfD für das Wohl und die Rechte von Kindern mit sich bringen“, sagt Vorstandssprecher Joshua Hofert. Das Thema sei bisher „viel zu wenig beachtet und analysiert“ worden.
Terre des Hommes: AfD instrumentalisiert Kinder für politische Zwecke
Die Vorstellung, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben, werde aktuell wieder massiv infrage gestellt, auch in Deutschland, betonte Hofert. „Während wir in der Schule einen Ort sehen, an dem Kinder ihre Potenziale entsprechend ihren Fähigkeiten entfalten können sowie lernen, die Rechte anderer Menschen und Kulturen zu respektieren, setzt sich die AfD für autoritär geführte Schulen mit Tugenden wie Gehorsam und Disziplin ein.“ Die Partei verlange zudem, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf von den Regelschulen ausgeschlossen werden. Dies widerspreche dem Bildungsgedanken der Kinderrechtskonvention.