Bei Bauarbeiten für eine Straße in dem Ort Casekow bei Gartz (Landkreis Uckermark) sind mehrere Tausende Jahre alte Gräber entdeckt worden. Neben und in einem größeren Steinpflaster seien von Archäologinnen und Archäologen mehrere Bestattungen in Steinkisten freigelegt worden, teilte das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum am Mittwoch in Wünsdorf mit. Die Gräber stammten aus der Zeit des Übergangs von der Jungsteinzeit zur Frühbronzezeit etwa 2300 bis 1900 vor Christus. Der Zustand der Knochen sei für die lange Liegedauer im Boden erstaunlich gut.
Mittlerweile seien die Bestatteten von einer Anthropologin geborgen worden und würden weiter untersucht, so das Landesamt. Die Bergung sei „unter größtmöglicher Vorsicht“ geschehen, um die Knochen für spätere paläogenetische Analysen nicht zu verunreinigen.
Besonders auffällig unter den Funden sei ein gut gearbeiteter Flintdolch. Bislang ist es laut Landesamt noch nicht möglich, die Gräber einer der bekannten und in diesem Raum verbreiteten archäologischen Kulturen zuzuweisen. Eventuell könnten paläogenetische Untersuchungen mit dazu beitragen, diese Fragen zu beantworten, hieß es.