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Tagung über Zwangsarbeit in der Pfalz

Mit der nationalsozialistischen Zwangsarbeit in der Pfalz beschäftigt sich am 22. November eine Tagung des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern. Diese wolle „Schlaglichter auf die aktuelle Lokal- und Regionalforschung zum Thema“ werfen, teilte der Bezirksverband Pfalz am Mittwoch in Kaiserslautern mit. Die kostenlose Tagung „Internierung, Arbeit, Unterdrückung: Aspekte der Zwangsarbeit in der Pfalz 1939-1945“ findet von 9.30 bis 17.45 Uhr im Business und Innovation Center (bic) statt und richte sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Genauer beleuchtet werden das Durchgangslager Pirmasens-Nord und das Sammellager Landesarbeitsamt Westmark für ausländische Arbeitskräfte in Theley. Ebenfalls in den Blick genommen werden die Rolle der Gestapo in Neustadt an der Weinstraße bei der Verfolgung der Zwangsarbeiter. Zudem geht es um die Zwangsarbeit in Bad Dürkheim und in Zweibrücken. Auf dem Höhepunkt 1944 mussten in der Region mindestens 70.000 Menschen aus von Deutschland besetzten Ländern in Industrieunternehmen, in der Land- und Forstwirtschaft, bei der Reichsbahn, in städtischen Betrieben oder in Privathaushalten schuften.