Die Hildesheimer Regionalbischöfin Adelheid Ruck-Schröder hat am Ostersonntag in Alfeld die evangelische Superintendentin Katharina Henking in den Ruhestand verabschiedet. In einem Festgottesdienst würdigte sie die 65-Jährige als „eine profiliert und wirkmächtig leitende Figur“ der Landeskirche, wie der Sprengel Hildesheim-Göttingen am Montag mitteilte.
Die Pastorin habe in ihrer vierzehnjährigen Amtszeit unter anderem eine Kita-Trägerschaft aufgebaut, multiprofessionelle Teams gestärkt und neue Arbeitskulturen gestaltet, sagte Ruck-Schröder. Ein Herzensprojekt seien die „Taufengel“ gewesen, ein seelsorgerliches Format, das Henking mit Wanderungen und einer Broschüre bundesweit bekannt machte. Auch in ihrer Rolle als langjährige Stellvertreterin des Regionalbischofs sei ihr Wirken prägend gewesen.
Als Superintendentin leitete Henking den Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld seit 2011, zunächst mit Christian Castel, zuletzt mit Franziska Albrecht. Es ist der erste Kirchenkreis der hannoverschen Landeskirche, der eine Doppelspitze hat. Die Kirchenkreise Alfeld und Hildesheimer Land hatten sich 2011 zusammengeschlossen.
Katharina Henking hat in Göttingen Evangelische Theologie studiert und war nach ihrem Vikariat als Pastorin in Parensen und Rosdorf sowie als Seelsorgerin in Göttingen tätig. Die als Kirchenmusikerin ausgebildete Theologin ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie wird zusammen mit ihrem Ehemann nach Göttingen ziehen.