Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) fordert von der neuen Bundesregierung, die Probleme junger Menschen rasch anzugehen. Die künftige Regierung müsse dazu nach der Wahl einen „Jugendgipfel“ einberufen, sagte der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Der Bundestagswahlkampf gehe viel zu sehr an den Themen der jungen Menschen vorbei. „Miete, Essen, Mobilität: Die Kosten laufen den jungen Menschen davon, seien es Studierende und Auszubildende.“ Preissteigerungen und der Wohnungsmangel würden sie deutlich stärker belasten als die durchschnittliche Bevölkerung.
„Wenn die Anliegen der Jungen nach der Wahl nicht endlich ernst genommen werden und zuoberst auf die politische Agenda kommen, ist die Gefahr groß, dass sie sich von der Politik ab- und extremistischen Positionen zuwenden“, warnte Anbuhl. Auf einem „Jugendgipfel“ sollten Bund, Länder, Kommunen und Verbände „ein Paket für die junge Generation schnüren“. Wichtig sei etwa, das Bund-Länder-Programm „Junges Wohnen“ für bezahlbaren Wohnraum zu verstetigen, die Ausbildungsförderung BAföG grundlegend zu reformieren, ein weiterhin rabattiertes Deutschlandticket für Studierende zu sichern und für eine klimagerechte Sanierung von Hochschulgebäuden zu sorgen.