Studierende der Bauhaus-Universität Weimar haben sich mit individueller und kollektiver Erinnerung an den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt. Das künstlerische Projekt mit dem Titel „Morgen ist heute gestern“ soll am 4. April bei der Themenwoche „Ressource Erinnerung“ des Deutschen Nationaltheaters Weimar präsentiert werden, teilte ein Hochschulsprecher am Montag mit.
Zu sehen sind Filme, Videocollagen, Szenenbilder und Drehbuchprojekte, die die Studierenden der Studiengänge Visuelle Kommunikation und Medienkunst/Mediengestaltung in fünf Kursen erschaffen haben. Mit unterschiedlichen Arbeiten hätten sie sich mit teilweise in sehr persönlichen Auseinandersetzungen den Themen Erinnerung und Vergessen angenähert.
So lade die Ausstellung „Jugend im Blick“ etwa dazu ein, in einem Klassenzimmer gemeinsam zu reflektieren, wie der eigene erste Kontakt mit dem Nationalsozialismus stattgefunden hat. Im Kooperationsprojekt des Fachbereichs Animationskunst hätten Studierende aus Weimar gemeinsam mit Kommilitonen aus Graz und dem französischen Roubaix acht Animationsfilme produziert, die von Geschichten über Menschen und Orte ihrer Heimatstädte inspiriert wurden, die vom Zweiten Weltkrieg geprägt wurden.
Die am Samstag beginnende Themenwoche „Ressource Erinnerung“ im Deutschen Nationaltheater Weimar erinnert bis 6. April an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald am 11. April 1945 durch US-amerikanische Truppen und das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945. Sie wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und dem Bund gefördert.