Die Zerschneidung von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen etwa durch Straßenbau führt zu Artenverlust. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, wie das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Die Studie unterstreiche die Bedeutung großflächiger, miteinander verbundener Lebensräume.
Co-Autor und iDiv-Forschungsgruppenleiter Jonathan Chase sagte, viele kleine Lebensräume in fragmentierten Landschaften beherbergten insgesamt weniger Arten als größere, zusammenhängende Landschaften. Die Forschungsergebnisse widersprächen der umstrittenen These, wonach die Zerschneidung von Lebensräumen etwa durch Straßenbau die Artenvielfalt fördert. An der in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlichten Studie waren zudem die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und die University of Michigan beteiligt.