Die Robert Bosch Stiftung hat ihre Förderung für die Islamberatung in Bayern verlängert. Muslimisches Leben sei fester Teil der Gesellschaft, dennoch bestünden häufig Unsicherheiten im Umgang miteinander, teilte die Eugen-Biser-Stiftung, an der die Islamberatung angesiedelt ist, am Donnerstag mit. Deshalb entwickle die Stelle gemeinsam mit Kommunen, Organisationen und Institutionen Strategien, um „Vorurteile abzubauen und gemeinsam Lösungen für lokale Herausforderungen“ zu finden, erläuterte Programmleiterin Simone Trägner.
In den vergangenen fünf Jahren habe die Islamberatung fast 150 Beratungen und 60 Weiterbildungen in Bayern umgesetzt, doch der Bedarf sei nach wie vor groß. Themen seien muslimisches Engagement in und Teilhabe an der Gesellschaft sowie Gemeindeleben, Gesundheit und Bestattungsfragen. Praxisorientierte Fortbildungen zum Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen würden auch weiterhin vom Bayerischen Innenministerium gefördert, hieß es weiter.
Gemeinsam mit ihren Partnern und Unterstützern werde die Islamberatung weiterhin daran arbeiten, „gesellschaftliche Brücken zu bauen und ein starkes Fundament für ein respektvolles und konstruktives Zusammenleben in Bayern zu legen“, erklärte Stefan Zinsmeister, Vorstandsvorsitzender der Eugen-Biser-Stiftung. (0952/20.03.2025)