Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Instandsetzung von Schloss Strössendorf im oberfränkischen Altenkunstadt mit 25.000 Euro. Das Geld fließt nach Angaben vom Mittwoch in die Konservierung und Restaurierung der Wandmalerei in der katholischen Schlosskapelle.
Schloss Strössendorf ist laut Mitteilung eine dreigeschossige Vierflügelanlage um einen engen Hof mit Bergfried. Sie entstand demnach in ihrer heutigen Form im 15. und 16. Jahrhundert unter Verwendung von Teilen aus dem 13. Jahrhundert. Umbauten seien im 17. und 18. Jahrhundert erfolgt. “Dazu gehört die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Schlosskapelle, die 1742 als Kapelle eingerichtet wurde.” In der Kuppel der Kapelle befinde sich illusionistische Malerei mit allegorischen Grisaillefiguren der Evangelisten und der Trinität von Giovanni Francesco Marchini.
Eingegliedert in die gemalte Architektur an den Außenwänden sind neben den tatsächlichen baukonstruktiven Nischen wie Fenster, Tür und Altar wieder gemalte Rundbogennischen mit Darstellungen von Figuren, wie es heißt. Vermutlich handle es sich dabei um die vier Kardinaltugenden. “Fortitudo (Tapferkeit) stützt sich auf eine Säule mit Helm und Speer, Prudentia (Klugheit) ist begleitet von Schlange und Buch, Justitia (Gerechtigkeit) kennzeichnet das Schwert und ein Liktorenbündel und Temperantia (Mäßigkeit) zwei Krüge.”