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Stiftung Denkmalschutz fördert Münchner Damenstiftskirche

Als “verstecktes Kleinod in der City” schwärmen München-Touristen von der Münchner Damenstiftskirche. Seit über drei Jahren ist sie wegen Einsturzgefahr geschlossen. Doch jetzt wird saniert.

Für die Wiederherstellung der Münchner Damenstiftskirche gibt es weiter Mittel von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Am Dienstag wurde ein Fördervertrag über 70.000 Euro überreicht. Das Geld soll der Instandsetzung der westlichen Außenfassade dienen. Für deren Notsicherung hatte die Stiftung bereits im vergangenen Jahr 40.000 Euro ausgegeben. Das spätbarocke Gotteshaus wurde nach einem abgestürzten Stuckteil im Innenraum im September 2021 geschlossen und ist seither eingerüstet.

Während der Notsicherung 2024 hatte sich nach den Worten der verantwortlichen Architektin herausgestellt, dass der Sanierungsaufwand erheblich ist. Die kalkulierten Kosten liegen etwa beim Doppelten der Fördersumme seitens der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die katholische Damenstiftskirche Sankt Anna gehört zur ältesten Münchner Pfarrei Sankt Peter. Sie wurde 1735 eingeweiht. Architekt war Johann Baptist Gunetzrhainer, die Ausstattung stammt von den Asam-Brüdern. Ursprünglich handelte es sich um eine Klosterkirche der Salesianerinnen. Während der Luftangriffe auf München wurde das Gotteshaus 1944 bis auf die Außenmauern zerstört. Der neobarocke Wiederaufbau erfolgte 1980.