Allein in Schleswig-Holstein sind mehr als 1.000 Sternsinger unterwegs. Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+17" bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammeln für notleidende Kinder in aller Welt.
Auch Landes- und Kommunalpolitiker werden von Kaspar, Melchior und Balthasar besucht. Am Festtag der Heiligen Drei Könige an diesem Freitag empfängt Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) Sternsinger aus Halstenbek in der Kieler Staatskanzlei. Auch ins Kieler Landeshaus ziehen die Sänger ein. Der Empfang beginnt um 11 Uhr vor dem Portal des Schleswig-Holsteinischen Landtages mit über 70 kleinen Königen aus Kiel, Halstenbek, Elmshorn, Niebüll, Flensburg, Lübeck, Bad Oldesloe und Eutin.
Politiker empfangen Kinder
In Mecklenburg-Vorpommern dauert es in diesem Jahr etwas länger: Erst am Mittwoch, 11. Januar empfängt Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) Kinder der Propsteigemeinde St. Anna aus Schwerin in der Staatskanzlei. Im Landtag sei in diesem Jahr kein Empfang geplant wegen des Plenarsaal-Umbaus, hieß es.
Einen Frühstart legt dagegen Niedersachsen hin: Bereits am heutigen Donnerstag besuchen etwa 80 Sternsinger werden den Niedersächsischen Landtag in Hannover und übergringen den Mitarbeitern ihre Neujahrs- und Segenswünsche. Die Kinder und Jugendlichen stammen aus acht katholischen Pfarrgemeinden der Stadt und der Region.
Eine Gruppe katholischer Sternsinger wird am Freitag (6. Januar, 15 Uhr) auch im Hamburger Rathaus erwartet. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Olaf Scholz (beide SPD) wollen die kleinen Könige im Bürgermeistersaal empfangen, wie der Senat am Mittwoch mitteilte. Im gesamten Erzbistum (Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg) sind rund 3.000 Kinder in diesen Tagen als Sternsinger unterwegs.