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Sterblichkeit in Nordrhein-Westfalen höher als vor der Pandemie

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 anteilmäßig mehr Menschen gestorben als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, lag die Zahl der Sterbefälle bei 234.176. Das seien je 1.000 Einwohner 13 Fälle und damit fast eine gestorbene Person mehr als ein Jahr zuvor (12,3). Vor der Pandemie – von 2017 bis 2019 – hatte die durchschnittliche Sterbeziffer noch bei 11,6 gelegen.

Die Sterblichkeit hat laut den Statistikern vor allem in den höheren Altersgruppen zugenommen. Für Personen im Alter von über 60 Jahren stieg sie von 39,1 Gestorbenen je 1.000 Gleichaltrigen im Jahr 2021 auf 41,3 im Jahr 2022. Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Statistiker für die Über-90-Jährigen. Dort stieg die Sterbeziffer von 235,5 im Jahr 2021 auf 261,6 im Jahr 2022.

Bei den Unter-60-Jährigen hingegen sank die Sterblichkeit von 1,6 auf 1,5. Damit lag sie in etwa auf dem Niveau der Vorpandemiejahre 2017 bis 2019 mit einem Durchschnitt von 1,5.

Die höchste Sterblichkeit bei den Über-60-Jährigen gab es den Angaben zufolge in Herne (47,4), Duisburg (46,5) und Oberhausen (46,1). Die niedrigste Sterblichkeit in dieser Altersgruppe wurde für Münster (36,7) sowie die Kreise Coesfeld (37,0) und Paderborn (37,1) ermittelt.