Der Wunsch nach Suizidbeihilfe nimmt offenbar weiter zu. Diesen Schluss lassen zumindest die Mitgliederzahlen eines schweizerisch-deutschen Vereins zu.
Der schweizerisch-deutsche Verein Sterbehilfe verzeichnet weiter einen starken Anstieg an Mitgliedern. Das geht aus einer am Donnerstag verbreiteten Jahresstatistik des Vereins hervor. Demnach wuchs die Zahl der Mitglieder seit 2019 von 438 auf 5.312, also um das Zwölffache. Zugleich blieb die Zahl der tatsächlichen Suizidbegleitungen 2024 mit 171 vergleichsweise stabil: 2022 waren es laut Vereinsangaben 139, im Folgejahr 200.
Der Verein Sterbehilfe wurde 2009 vom früheren Hamburger Justizsenator Roger Kusch in Schleswig-Holstein gegründet und verlegte seinen Sitz 2012 nach Zürich. In Deutschland betreibt er weiter ein Büro in Hamburg.