Am Weltgesundheitstag erneuert die Steiger Stiftung ihre Forderung nach bundesweit einheitlichen, digital vernetzten Notdiensten. Andere Länder seien viel weiter als Deutschland.
Am Weltgesundheitstag hat die Björn Steiger Stiftung den deutschen Rettungsdienst erneut als unzureichend und schlecht organisiert kritisiert. Um in Notlagen schneller und zielgerichteter zu helfen und so mehr Menschenleben zu retten, müsse der Rettungsdienst von Routinefällen entlastet werden, erklärte die Stiftung am Montag im baden-württembergischen Winnenden.
Nötig sei eine bessere digitale Vernetzung der verschiedenen medizinischen Hilfsangebote. “Die fehlende Vernetzung zu anderen Hilfen führt dazu, dass der Rettungsdienst für echte Notfälle oft blockiert ist sowie Patienten nicht zu der Versorgung geleitet werden, die für sie sinnvoll wäre”, kritisierte die Stiftung. Andere Staaten seien viel besser und effizienter aufgestellt.
Die Stiftung engagiert sich seit langem für schnellere und bessere medizinische Nothilfen. Zuletzt reichte sie Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesregierung und die Bundesländer ein. Deutschland müsse das Grundrecht auf ein flächendeckendes, einheitliches und qualitativ hochwertiges Rettungsdienst-System garantieren, sagte Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger.