In Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen geheiratet als in den beiden Vorjahren. 77.247 Paare gaben sich 2024 das Ja-Wort, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Montag in Düsseldorf erklärte. Die Zahl lag 2,5 Prozent niedriger als 2023 und 9,1 Prozent unter dem Wert von 2022.
2024 wurden laut Statistik 75.177 Ehen zwischen Männern und Frauen sowie 2.070 Ehen zwischen Personen gleichen Geschlechts geschlossen. Dabei hätten sich in 1.139 Fällen um weibliche und in 931 Fällen männliche Paare das Ja-Wort gegeben. Die Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen sei damit um 3,7 Prozent gesunken, hieß es.
Bei der Eheschließung von bisher ledigen heterosexuellen Paaren waren Männer im Schnitt 34,1 Jahre alt und Frauen 31,9 Jahre, wie die Zahlen ergeben. Für knapp vier Fünftel war es die erste Ehe. Bei gleichgeschlechtlichen Eheschließungen lag das Durchschnittsalter der männlichen Ehepaare mit 43,7 Jahren ebenfalls höher als das der weiblichen Paare mit 40,2 Jahren.
Die beliebtesten Heiratsmonate waren laut Statistik der August mit 10.294 Eheschließungen, gefolgt von dem Mai (9.165) und Juni (8.701). Die Daten der Statistik basieren auf Meldungen der Standesämter.