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Statistik: Fleischkonsum in Deutschland sinkt

Erneut zeigt die Statistik, dass Menschen in Deutschland weniger Fleisch essen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr ihren Fleischkonsum erneut reduziert. Nach vorläufigen Zahlen sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleischerzeugnissen im vergangenen Jahr um 430 Gramm und liegt nun bei 51,6 Kilogramm, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn am Donnerstag mitteilte. Dabei handle es sich um den niedrigsten Wert seit 2010. Frühere Jahre lassen sich nach Angaben der BLE wegen einer nun erstmals angewandten neuen Berechnungsmethode nicht mehr vergleichen. Dennoch setze sich damit ein Trend der vergangenen Jahre fort.

Am größten ist der Rückgang demnach bei Rind- und Kalbfleisch. Hier aß jede und jeder Deutsche im vergangenen Jahr im Schnitt 8,9 Kilogramm, was einem Rückgang von fünf Prozent entspricht. Auch beim Schweinefleisch habe sich die verzehrte Menge um fast 600 Gramm auf nun 27,5 Kilogramm pro Kopf reduziert. Lediglich beim Geflügel habe es einen Anstieg von rund 900 Kilogramm gegeben. Damit machte Geflügelfleisch mit 13,1 Kilogramm im vergangenen Jahr etwa ein Viertel der verzehrten Fleischmenge aus.

Als mögliche Gründe für den sinkenden Fleischverzehr nennt die BLE sich ändernde Ernährungsweisen in der Bevölkerung, etwa eine steigende Tendenz hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung. Dabei könne auch ein generell gewachsenes Bewusstsein für die Auswirkung des Fleischkonsums auf Klima und Umwelt sowie die eigene Gesundheit eine Rolle spielen.