Im Saarland sind im vergangenen Jahr insgesamt 392.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen. Im Vergleich zum Jahr 2022 sind dies 536 Beschäftigte mehr (0,1 Prozent), wie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Saarbrücken mitteilte. Vor allem die Frauen verzeichneten im Vergleich zum Jahr 2019 einen Zuwachs: Demnach stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Saarländerinnen in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent auf 181.400, während die Zahl der Saarländer um 1 Prozent auf 211.100 zurückging.
Insgesamt waren der Regionaldirektion zufolge 110.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Teilzeit tätig. Unter ihnen machten die Frauen 80 Prozent aus. „Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern am Arbeitsmarkt gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern“, sagte Regionaldirektionschefin Heidrun Schulz. „Das größte inländische Potenzial ist die Frauenerwerbsbeteiligung.“
Die Saarländerinnen sind der Statistik zufolge vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen (27,9 Prozent) tätig, die Saarländer wiederum im verarbeitenden Gewerbe (33,5 Prozent). Auf Platz eins der Berufsfelder liegen bei den Frauen Büro und Sekretariat (10,6 Prozent) und bei den Männern Maschinenbau- und Betriebstechnik (9,1 Prozent).
Mit Blick auf den Ausbildungsmarkt verzeichnet die Regionaldirektion in den vergangenen fünf Jahren einen Rückgang der Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um zehn Prozent. Zuletzt ist sie von 4.573 im Jahr 2021/2022 auf 4.628 im Jahr 2022/2023 wieder leicht gestiegen. Dabei verfügen der Statistik zufolge Frauen häufiger über eine Fach- oder Hochschulreife (34,7 Prozent) als die Männer (24,9 Prozent). Bei den Berufswünschen konkurrieren bei den Saarländerinnen medizinische Fachangestellte (10,6 Prozent), Kauffrau – Büromanagement (10,4 Prozent) und Verkäuferin (10 Prozent) um den ersten Platz. Bei den männlichen Bewerbern liegt der Kfz-Mechatroniker (9 Prozent) deutlich vor dem zweitplatzierten Verkäufer (5,3 Prozent).