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Stasi-Gedenkort Andreasstraße erweitert sein Angebot

Die Erfurter Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße erweitert seine Ausstellung um ergänzende Informationen aus ihrem Internetauftritt. Ab sofort ließen sich per QR-Code online recherchierbare Inhalte direkt an die einzelnen Stationen des Museums holen, erklärte eine Sprecherin der Einrichtung am Freitag.

So können sich den Angaben zufolge Besucherinnen und Besucher etwa direkt vor Ort über die Verbindung von Untersuchungshaftanstalt und Landgericht informieren oder Näheres zu konspirativen Wohnungen in Erfurt erfahren. Auch Zeitzeugenberichte seien ohne langes Suchen auf der Homepage der Gedenkstätte auf diese Weise abrufbar.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße erinnert an Unterdrückung und Widerstand während der SED-Diktatur in Thüringen zwischen 1949 und 1989. In dem Gebäudekomplex am Domplatz betrieb das Ministerium für Staatssicherheit der DDR eine Untersuchungshaftanstalt. Mehr als 5.000 Menschen wurden hier inhaftiert, weil sie sich dem kommunistischen Regime widersetzt hatten.