Der designierte Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migration, Joachim Stamp (FDP) will beim Kampf gegen illegale Zuwanderung vor allem auf Kooperation mit den Herkunftsländern setzen. Radikale Ankündigungen hätten in der Vergangenheit nicht wirklich funktioniert, sagte Stamp im Deutschlandfunk.
Es gehe darum, anders auf die Herkunftsstaaten zuzugehen und Partnerschaften zu entwickeln, führte der FDP-Politiker aus, ohne Details zu nennen. „Das wird ein langer, langer Weg, hier Ordnung hineinzubringen“, sagte er.
Straftäter und Gefährder abschieben
Eine „überragende Mehrheit in Deutschland“ wünsche sich einen klaren Kurs. Wer „arbeiten und anpacken“ wolle, solle eine Chance bekommen, erklärte Stamp. Umgekehrt müssten konsequent alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, jene abzuschieben, „die unsere Gesellschaft belasten, insbesondere eben Straftäter und Gefährder“.