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Staatsregierung schafft neuen Bayerischen Opferfonds

Bayerns Staatsregierung steht nach eigenen Worten eng an der Seite von Familien, die Opfer von Gewaltverbrechen wurden. Deshalb wird nun ein neuer Fonds eingerichtet.

Nach der Messerattacke von Aschaffenburg richtet der Freistaat Bayern einen Fonds für die Opfer von Gewaltverbrechen ein. Er wird mit einer Million Euro ausgestattet, wie das Kabinett am Dienstag in München beschloss. Man sei sich bewusst, dass eine finanzielle Entschädigung immer nur ein Symbol der Solidarität sein könne.

Witwen und Waisen getöteter Opfer haben nach aktuellem Recht weitreichende Entschädigungsansprüche, heißt es im Bericht der Staatskanzlei. Eltern getöteter oder schwer verletzter Kinder könnten diese jedoch bisher im Regelfall nur geltend machen, wenn sie durch den Verlust eine eigene psychische Schädigung erlitten hätten. Unter anderem für solche und ähnliche Härtefälle werde der Opferfonds geschaffen.