Die Opfer von Terror bekommen eine neue Ansprechpartnerin in der bayerischen Staatsregierung. Kerstin Wimmer folgt am Dienstag (1.4.) auf Kerstin Altenbeck, die das Amt seit Mai 2023 innehatte, wie das bayerische Sozialministerium mitteilte. Die Stelle der „Zentralen Ansprechpartnerin“ ist beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS), einer Behörde des Ministeriums, angesiedelt. Betreut werden dort Opfer von Terror und Großschadensereignissen, denen eine Straftat zugrunde liegt, sowie die Angehörigen der Opfer.
Die Taten von Aschaffenburg und München „haben uns zutiefst getroffen“, sagte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) laut Mitteilung mit Blick auf die Amoktaten, bei denen im Januar und Februar vier Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden waren. „Wir wollen allen, die unter dem Erlebten leiden, bestmögliche Unterstützung bieten.“ Für Betroffene und Angehörige sei es wichtig, dass sie „zentral, schnell und unbürokratisch Hilfe erhalten“. Entschädigung, Ausgleich und Information sollten in schwierigen Situationen nicht noch zusätzlich belasten.
Wimmer leitet seit Dezember 2023 die ZBFS-Regionalstelle Oberpfalz. Zuvor war sie unter anderem als Referatsleiterin in der Staatskanzlei für Bürgeranliegen zuständig. Ehe sie ans ZBFS wechselte, war sie als Richterin an verschiedenen Sozialgerichten tätig. (1087/31.03.2025)