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St. Aegidius-Kirche in Beichlingen erhält Spende

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Dacheindeckung der St. Aegidius-Kirche in Beichlingen mit 25.000 Euro. Die Kirche gelte als seltenes, noch vollständig erhaltenes Beispiel für einen Kirchenneubau aus der Zeit der Weimarer Republik, teilte ein Stiftungssprecher am Montag in Bonn mit. Das Denkmal wurde 1931/1932 auf den Grundsteinen der Vorgängerkirche aus dem 18. Jahrhundert erbaut, die kurz zuvor bis auf die Grundmauern abgebrannt war.

Die evangelische Kirche im Landkreis Sömmerda besteht aus einem östlichen Kirchturm mit einer schiefergedeckten Zwiebelhaube und einem westlichen, breiteren, mit verschiefertem Mansarddach überdecktem Kirchenschiff. Das wahrscheinlich aus dem Vorgängerbau stammende untere Drittel des Kirchturms ist aus Natursteinen ausgeführt. Der 1932 wiedererrichtete obere Teil ist aus Ziegelsteinen hergestellt.

Auch der Innenraum stammt aus den 1930er Jahren. Er wird geprägt von einer umlaufenden Holzempore mit einer Kassettenbrüstung. Auf der Ostempore befindet sich ein Orgelprospekt der Firma Walker aus Ludwigsburg. Im Westen des Kirchenschiffs steht der hölzerne Kanzelaltar mit Kanzelkorb und einem vorgelagerten Altartisch aus Stein.